Ich denke, es ist heute ein schöner Tag. Ich habe mich schon seit Wochen auf diesen Kurs gefreut und überlegt, welcher es noch einmal war. Im letzten Jahr habe ich einige Online-Schreibkurse gemacht, die alle toll waren. Aha,dies ist er also, denke ich. Da ist Anja, deren Webseite ich immer noch in den Favoriten habe und auf der ich vor gar nicht so langer Zeit mal wieder war. Was habe ich damals noch geschrieben? An die Übung mit den 10 Minuten erinnere ich mich. Da habe ich mich mit der Technik blöd angestellt und mich geärgert. Und später wurde es dann noch richtig schön. Was es wohl heute noch für andere Aufgaben gibt? Zur Biografie werde ich wohl eher nicht mehr kommen, egal, dafür ist ja auch sonst Zeit. Hauptsache, ich schreibe mal wieder. Hm, was könnte ich noch schreiben? Ob die Waschmaschine wohl kaputt geht? Irgendwie macht sie Zicken, beim letzten Waschgang hat sie nicht richtig abgepumpt. Die Ladung, die gerade läuft, hört sich eigentlich ganz gut an. Ich darf sie wohl nicht zu voll machen. Hauptsache, sie läuft nicht wieder aus, während ich hier schreibe. Hunger habe ich. Sonst habe ich beim Schreiben ja immer etwas zum Naschen dabei, aber jetzt ist nichts mehr im Haus, nicht mal Geld für den Pizzaservice, haha! Naja, nachher kann ich mir ja etwas holen. So langsam gehen mir die Gedanken aus, hm, die Zeit ist doch bestimmt bald um. 

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Das verborgene Wort

Beim Schreiben meide ich kein Wort bewusst. Im Prinzip kann in meinen Texten jedes Wort vorkommen - auch Schimpfworte und Worte, die Andere in diesem Zusammenhang unpassend finden. Ich erinnere mich, dass ich in einer Kurzgeschichte mal "Oh Gott, scheiße" geschrieben habe und dafür im Schreibforum eins auf den Deckel bekam. Aber warum nicht so schreiben, wie man spricht (Irgendwie schreibe ich hier gerade am Thema vorbei). Was könnte mit "das verborgene Wort" gemeint sein? Die Zeiten der Zensur, in der man bestimmte Dinge nur im Verborgenen schreiben durfte, sind zum Glück vorbei. Oder kommen sie zurück? Aber das passt eher zum Thema Flugblatt und ich möchte hier nicht politisch werden. Vielleicht ist auch gemeint, dass man bestimmten Leuten gegenüber ein Wort nicht gebrauchen möchte, zum Beispiel Liebe, obwohl es in dem Zusammenhang so passend wäre. Da redet man dann lieber um den heißen Brei herum. Und wenn man Glück hat, findet der Empfänger die Botschaft im Verborgenen - oder auch nicht. Hm...


Muss man bestimmte Wörter verbergen, weil man sich dafür schämt, zum Beispiel das Wort Liebe in Ich liebe dich oder umgekehrt auch Hass?

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Ein freier Ort

Ein freier Ort ist für mich ein einsamer Strand, der Meeressaum, da, wo der Sand feucht genug ist, damit das Laufen nicht anstrengend wird, aber auch nicht so nass, dass man darin versinkt. Bei solchen Strandspaziergängen, bei denen ich vorzugsweise nur das Rauschen der Wellen und das Schreien der Möwen höre, entfalten sich meine Gedanken frei und mir kommen die tollsten Ideen. Seien es Piraten oder etwas, was gar nichts mit dem Meer zu tun hat. Der Blick schweift über die Wellen hin zum Horizont, ohne wirklich etwas zu  sehen. So entstehen Bilder aus Geschichten - praktisch wie eine Leinwand im Stummfilm-Kino, in dem nur der Filmprojektor rattert.