Mein Name ist Margit. Seit ich ganz klein bin höre ich aber auch auf Margret, Margrit, Margot, Margarete, Marianne und noch ein paar andere Namen.


Dass sich viele Leute meinen Namen nicht merken können ist nur einer von vielen Gründen, warum ich ihn nicht besonders mag.


Bei Margit stelle ich mir immer eine langweilige, brave Mathelehrerin vor und tatsächlich hat die einzige andere Margit, die mir in meinem Leben erinnere, mich bis zur schriftlichen Abiturprüfung in Mathe unterrichtet. Ob sie privat langweilig und brav war weiß ich nicht. Ich wollte es aber nie sein und fühlte mich doch dazu bestimmt.


Aber was soll man machen? Zu Margit gibt es nicht einmal einen passenden Spitznamen – Gitti vielleicht, aber wäre das besser? Inzwischen habe ich mich mit meinem Namen arrangiert, aber je länger ich über dieses Thema meiner Biografie schreibe, desto klarer wird mir, warum Namen in meinem Leben immer eine Rolle gespielt haben.


Solange ich mich erinnern kann habe ich mir Geschichten ausgedacht. Als erstes über unsichtbare Freunde, die hinter der Wand meines Kinderzimmers lebten. Später dann ausgedachte Geschichten – vor allem Krimis, in denen Frauen die ´Hauptrolle spielten. Und ja, inzwischen weiß ich dass diese Frauen nicht unbedingt mein Traum-Ich, sondern auch meine Traum-Liebe waren.


Sie hießen Sandra, Karen, Susanna, Emma und waren entsprechend interessant. Sandra, der Name, den ich am längsten lieber gehabt hätte, ist inzwischen von meiner Favoritenliste verschwunden. Emma finde ich immer noch toll, bin aber auch froh, dass ich nicht so heiße, denn in meinem Jahrgang wäre der Name ein Nogo gewesen.


Welchen Namen hätte ich noch bekommen können? Die sechste Susanne in jeder Klasse könnte ich sein,. Ist das besser? Zumindest ein Name, der nicht verwechselt wird, die Trägerin dagegen schon eher.


Lustig ist auch, dass sowohl meine Großmutter mütterlicherseits als auch meine Mutter ihre Namen auch nicht mochten. Die Familientradition setzt sich also fort.


Hätte ich eine Tochter gehabt, hätte sie Emma-Luise geheißen und den Doppelnamen vermutlich wegen des Bindestrichs nicht gemocht.


Wäre ich ein Junge geworden, hieße ich Frank, ein Name, den ich immer gemocht habe. Mein Sohn hätte Karl geheißen, wie mein Großvater mütterlicherseits und auch wie mein einer Neffe.  


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