Eines meiner liebsten modernen Weihnachtslieder ist "Stop the cavalry" von Jona Lewie. Es gibt aber noch viele andere Gründe als einen Krieg, warum jemand zu Weihnachten gegen seinen Willen nicht bei seinen Liebsten sein kann. Denke dir eine Situation aus und schreibe eine Geschichte darüber. Entscheide selbst, ob es nicht doch noch ein Weihnachtswunder zum Happy End gibt.


Heimkehr zu Weihnachten

"Liebe Fluggäste, bitte haben Sie Verständnis, dass aufgrund der aktuellen Wetterverhältnisse bis auf weiteres keine Flüge starten oder landen können. Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden."


Marco warf einen verzweifelten Blick aus dem Fenster des Wartebereichs am Flughafen. Diese Durchsagen, die das Flughafenpersonal alle 10 Minuten im Wechsel  mit Weihnachtsliedern in zehn verschiedenen Sprachen machte waren vollkommen überflüssig. Draußen sah man vor lauter Schneesturm keinen einzigen Meter auf das Rollfeld hinaus sehen. Der Schnee türmte sich bereits vor der bodentiefen Fensterscheibe. Warum saß er eigentlich immer noch hier herum? Es war doch klar, dass heute und vermutlich auch in den nächsten Tagen kein Flieger gehen würde.


Und doch träumte Marco noch immer von einem Weihnachtswunder, das es ihm ermöglichte, wie versprochen rechtzeitig von seiner Geschäftsreise nach New York wieder nach Hamburg zurückzukehren. Gerade in diesem Jahr, wo viel mehr von seiner Anwesenheit am Heiligabend abhing, als je zuvor.


Marco kramte sein Handy aus der Hosentasche und las zum ichweißnichtwievieltem Mal an diesem Nachmittag die WhatsApp, die Kathrin ihm noch geschickt hatte, als er sich gerade mit seinem Gepäck auf den Weg zum Flughafen machen wollte. "Es geht los, fahre ins Krankenhaus. Du hast es mal wieder vermasselt".


Er dachte an den Abschied vor vier Tagen. "Wenn du zur Geburt nicht zurück bist, brauchst du gar nicht mehr zu kommen". Aber verdammt noch mal, warum machte er denn all dies? Flog zum Fest um die halbe Welt für einen Geschäftsabschluss, von dem das zukünftige Glück seiner Fmilie abhing.  Ja, die Provision würde reichen für das Häuschen im Grünen, das er Kathrin seit Jahren versprochen hatte, seit so vielen Jahren, wie sie vergeblich auf das Kind gewartet hatten, das jetzt vielleicht schon in Kathrins Armen lag. Und trotzdem hatte er alles verloren. Nach diesem Streit würde Kat ihm nicht noch einmal verzeieh, soviel war klar.


Und dabei hatte er dieses Jahr nur einen einzigen Wunsch, zu Weihnachten wieder zu Hause zu sein.


(Fortsetzung folgt)


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