Willkommen zu Aufgabe drei! Leider kommt der Weihnachtsmann nicht wirklich mit dem Rentierschlitten daher, also müssen viele fleißige Wichtel getarnt als Paketboten der verschiedenen Anbieter herhalten. Es wird mal Zeit, ihnen ein Denkmal zu setzen. Finde die Erklärung, warumdie Pakete selten dort abgegeben werden, wo man sie erwartet, überlege dir eine Belohnung für einen besonders umsichtiges Exemplars eines Wichtels oder vielleicht hast du ja auch eine ganz andere Idee.
Hinter dem Rentierschweif
"Herzlic willkommen bei Bier und Brau, mein Name ist Kevin Müllermeirérschmidt, was kann ich schönes für Sie tun?"
Halbherzig lauschte Kevin in den Hörer. Es war gar nicht nötig, genau himzuhören, seit Wochen bestellten alle Kunden ohnehin nur das neue Christmas Beer Deluxe. Wenn er Pech hatte bestellte er eine oder zwei Flaschen oder Kisten zu viel oder zu wenig. Aber who cares?
An der Tür klingelte es, auch das noch. Aber Helga würde schon öffnen, es konnte ja nur der Paketbote mit einer weiteren Lieferung Weihnachtsgeschenke für Fritzchen sein. Wieder klingelte es. Mist, Helga hatteja Chorprobe und Fritzchen war bei einem Kindergeburtstag. Sollte er den Kunden in die Warteschleife stellen oder einfach so tun, als hätte er die Bestellung mitbekommen und ihn verabschieden? Wenn das jetzt das Heißersehnte Spiel für die Playstation war und Fritzchen es nicht unter dem Baum vorfand, weil Kevin den Paketboten versetzt hatte, wäre es aus mit dem Weihnachtsfrieden.
Und wieder klingelte es. Kurzentschlossen legte Kevin auf, der Kunde würde sich schon noch mal melden. Er hastete zur Tür und drückte den Öffner. Eilige Schritte hasteten die Treppen hinauf in den zweiten Stock.
"Man, da haben Sie aber Glück gehabt, gerade wollte ich eine Benachrichtigungskarte einwerfen und wieder gehen."
Mit schlechtem Gewissen sah Kevin den Paketboten an, dessen Nase mit dem Rot seiner Jacke um die Wette leuchtete. In dern Händen hielt er ein riesiges Paket mit der Beschriftung des großen "A". Was auch immer es war, für das Spiel für Fritzchen war es definitiv zu groß. Was mochte Helga schon wieder bestellt haben?
"Könnten Sie mir das vielleicht endlich mal abnehmen? Das ist ganz schön schwer."
Mit schlechtem Gewissen öffnete Kevin die Tür etas weiter und signalisierte dem Boten, das Paket hineinzuschgieben. Warum guckte der denn jetzt so betreten zu Boden? War es eigentlich noch zu früh für ein Trinkgeld? In den drei Wochen bis Weihnachten würde der gute Mann sicher noch ein paar Mal vorbei kommen. Aber gleich neben der Garderobe stand ja die -Einkaufstasche mit dem Weihnachtsgeschenk für Helga - ds neueste vom Neuesten bei Bier und Brau, endlich hatten sie auch Sekt ins Sortiment aufgenommen. Eine der drei Flaschen Flasche Christmas Champaign Deluxe konnte er wohl abzweiegn schließlich bekam er Mitarbeiterrabatt.
Mit zufriedenem Lächeln drückte er dem Boten die Flasche in die Hand, jetzt musste er aber wirklich wieder ans Telefon. Kevin fiel ein, dass er sich gar nicht auf Pause gestellt hatte. Während er sich wieder an seinen Schreibtisch setzte, beobachtete Kevin durch das Fenster, wie der Paketbote in sein Fahrzeu stieg, das stimmungsvoll wie ein Rentierschlitten bemalt war. Er musste niesen,
Als Kevin in die Hosentasche greifen wollte, um sich ein Taschentuch herauszuholen, fiel ihm wieer ein, dass er bei der Arbeit der Bequemlichkeit halber nie eine Hose oder Unterhose trug. Gut, damit hatte sich auch die Frage nach dem betretenen Blic geklärt. Aber sicher hatte der Rotnasige in seinem Job schon schlimmeres gesehen.
Nederlands: https://www-krimi4mimi-de.translate.goog/03-12.html?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=nl&_x_tr_hl=en&_x_tr_pto=nui