Erzählen Sie etwas über Ihre Mutter (ihren Namen, ihr Geburtsdatum, ihren Geburtsort, ihre Eltern und so weiter). Berichten Sie von Erinnerungen an Ihre Mutter.


Meine Mutter, Almut Schaafberg geborene Müller, wurde als zweites Kind von Karl Müller und Annlies (Anna Luise) Müller geborene Junge am 11.02.1942 in Bremen geboren.


Mein Großvater war zu der Zeit im Krieg in der heutigen Ukraine. Gesprochen wurde immer von Russland. Nicht lange danach wurde meine Großmutter ausgebombt und ist mit meiner damals zweijährigen Tante und meiner Mutter auf einen Bauernhof in Hessen geflüchtet.


Meine Großmutter hat viel über diese Zeit erzählt und ich bereue es, all diese Geschichten nicht aufgescheieben zu haben. Sie gehörten auch unbedingt hierher oder in eine eigene Biografie. Dies ist einer der Gründe, wrum ich diese Biografie schreibe.


Nachdem mein Großvater aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt war, ist die Familie nach Bremen Borgfeld zurückgekehrt, genau dorthin, wo ich selbst später einen Großteil meiner Kindheit verbracht habe. Sie wohnten in einer Wellblechhütte neben der, in der die Schwester meiner Großmutter mit ihrem Mann lebte. 


Aus der Zeit gibt es vor allem lustige und schöne Geschichten, auch wenn die Nachkriegszeit sicher nicht einfach war. 


Später zog die Familie in die Bremer Neustadt, wo meine Mutter das Gymnasium besuchte. Sie wäre gerne Tierärztin geworden, aber mein Großvater hat es nicht erlaubt, weil er es ungerecht meiner Tante gegenüber fand. Also besuchte sie die Handelsschule und arbeitete in verschiedenen Stellen im Büro.


Schon vganz früh spielte die Musik eine große Rolle im Leben meiner Mutter. Sie spielte Klavier und Gitarre und vor allem sang sie. Nach Erfolgen bei Gesangswettbewerben nahm sie mehrere Singles mit Schlagern auf und sang später im Background Chor vieler Stars wie Heintje, Ronny und Rudi Carell.


Zusammen mit meinem Vater sang sie in der Skiffle Band.


Nach der Hochzeit mit meinem Vater und meiner Geburt arbeitete sie hauptsächlich als Sängerin, was bedeutete, dass sie viel als Kind für mich da war. Sie brachte mich zu meinen Hobbys, half bei Schulveranstaltungen, spielte mit mir stundenlang Puppen und half bei den Hausaufgaben. 


Später sang sie in der Gruppe Querbeet und noch später in einem Chor, in dem die meisten Mitglieder sehr viel jünger sind als sie. Viele Jahre hat sie sich für Flüchtlinge ieingesetzt und dafür 2016, kurz nach dem Tod meines Vaters, das Bundesverdienstkreuz bekommen. 


Auchjetzt noch hat sie ihre Schützlinge und ist in vieler Hinsicht aktiv. 


Umso schwerer, jetzt diesen Abschnitt zu schreiben, den ich seit Tagen vor mir hersciebe.


Ich habe es ja schon im Kapitel über meinen Vater geschrieben - ich kann meine Gefühle nicht immer so zeigen, wie ich möchte und wirke vielleicht anders, als ich wirklich bin.


Wie bei meinem Vater hatte und habe ich bei meiner Mutter immer das Gefühl, die Erwartungen nicht zu erfüllen. Damit, dass ich die Leistungen meiner Schwester nicht erreicht habe, komme ich zurecht. Aber in Gegenwart meiner beide Eltern habe ich mich immer wie ein dummes kleines Kind gefühlt.


Noch schlimmer wird es dadurch, dass ich wegen meiner gesundheitlichen Situation in vieler Hinsicht jetzt mit Ende 50 tatsächlich doch wieder auf meine Mutter angewiesen bin - in vielerlei Hinsicht aber eben auch nicht. 


Es gibt Verletzungen in der Vergangenheit, die ich nicht mehr übel nehme, aber auch nicht vergessen kann und bei jedem Zusammenprall habe ich Angst um uns beide und dass wieder dasselbe passiert.


Und trotzdem oder gerade deshalb hoffe ich inständig, dass wir noch viele Jahre zusammen haben werden und mehr als nur mteinander klarkommen.


Ich habe dich lieb.


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