Traumorte


Aus Europa bin ich nie heraus gekommen. Nicht, weil es mich nicht interessiert hätte, sondern aus Geldmangel oder weil ich mich alleine nicht getraut hätte oder weil es mir am Zielort zu heiß gewesen wäre.


Mal abgesehen von zwei Rundflügen über Bremen mit 13 bin ich zum ersten Mal mit über 30 geflogen. Meine meisten Flüge waren in den drei Jahren in Frankreich von  Nizza nach Bremen und zurück. Einmal bin ich in den Urlaub nach Schottland geflogen und dann noch drei oder vier mal beruflich. Ich fliege gerne, muss aber nicht unbedingt an Ziele, die man von Hier nur mit dem Flugzeug erreichen kann.


Ich mag Rundreisen, auf denen man viel sieht. Im Gegensatz zu vielen, die ich kenne, mag ich Busreisen und fände auch eine Kreuzfahrt spannend, aber das liegt außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten. Aus gesundheitlichen Gründen sind Reisen zurzeit ohnehin nicht möglich.


Trotzdem habe ich eine Reihe von Orten, die für mich etwas ganz besonderes sind.


Juist

Auf der ostfriesischen Insel habe ich wie an anderer Stelle geschrieben nach dem Abitur in einer Pension gearbeitet. Sicher hatte ich nicht viel Freizeit, aber ich habe mich selten irgendwo so frei gefühlt wie dort. Es muss im April oder Mai gewesen sein, also zu einer Jahreszeit, in der man nicht in der Nordsee baden kann. Ich bin aber viel mit dem Fahrrad gefahren und am Strand spazieren gegangen und trotz der begrenzten Zeit die Insel von vorne bis hinten erkundet. Später bin ich nur noch zweimal dorthin zurückgekehrt. Es gibt keine Fahrrinne, wie zu vielen anderen ostfriesischen Inseln, sodass Tagesausflüge wegen der Gezeiten nicht möglich sind. So habe ich Juist in Erinnerung behalten, wie es damals war.


Hennestrand

Fast jeder, den ich kenne, war schon einmal in dieser Ferienhaussiedlung in Dänemark Ich bin mit meiner Familie über viele Jahre immer wieder dorthin gefahren. Wie Juist ist es für mich ein Ort der Freiheit. Ich liebe den Strand und als ich es gesundheitlich noch konnte, bin ich stundenlang am Meer spazieren gegangen, habe den Wellen und den Möwen zugehört und mir Geschichten ausgedacht. Es war auch immer ein Ort der Familie, an dem wir zusammenkamen, auch nachdem meine Schwester und ich ausgezogen waren. Inzwischen fährt meine Schwester alleine mit ihrer Familie dorthin und mir bleiben die Erinnerungen.


Iona

Auf der Hebrideninsel war ich nur einmal während meiner Schottland-Rundreise für wenige Stunden. Ich kann gar nicht sagen, warum genau, aber dieser Ort ist für mich magisch. Ich habe nie an Fantasiefiguren wie Elfen und Trolle oder an Reisen in die Vergangenheit geglaubt, aber hier kann man sich vorstellen, dass es so etwas tatsächlich gibt. Das alte Kloster, die wilde Landschaft, das Meer drum herum. Die Insel ist in meinem Herzen geblieben.


London

Wenn man mich nach meiner liebsten Großstadt fragt, ist es eindeutig London. Ich war dreimal dort, zweimal nur für wenige Stunden und einmal für eine Woche. Natürlich habe ich nicht im entferntesten alles gesehen und die meisten Leute heute würden vermutlich andere Sehenswürdigkeiten besuchen. Aber ich bin nun einmal bekennender Fan der britischen Royals und der alten Zeiten, mehr als der Flohmärkte und technischen Spielereien. Der lange Aufenthalt war die Abschlussfahrt der Sprachenschule. Der erste kurze Aufenthalt war während der Abschlussfahrt in der zehnten Klasse, der zweite während eines Einsatzes bei einem Auftraggeber in einem Vorort.


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