Glaube und Überzeugung


Bin ich religiös? Irgendwie schon. Ich bin getauft und konfirmiert und zahle immer noch Kirchensteuer. Aber darum geht es ja nicht.


Ich glaube daran, dass es einen Gott gibt und ich glaube auch daran, dass es Jesus gegeben hat.  In schwierigen Situationen bete ich und finde auch Kraft darin. In einer Kirche bin ich aber außer zu Besichtigungen des Bauwerkes schon lange nicht mehr gewesen, zuletzt zur Trauerfeier für meinen Vater vor sieben Jahren und davor noch viel länger nicht.


Glauben und beten kann man meiner Meinung nach überall und jederzeit. Eine Kirche ist ein Ort der Stille, an dem man es besonders gut kann,  aber den kann man sich auch selbst schaffen.


Als Jugendliche habe ich mich eine Zeit lang sehr in der Gemeinde engagiert, habe Kindergottesdienste gegeben und Konfirmandenfreizeiten begleitet, die Kirchenzeitung ausgetragen und bin auf einige schöne Freizeiten mit einer Jugendgruppe der Gemeinde gefahren. Außerdem habe ich auch im Kirchenchor gesungen, aber weniger, weil mir diese Art von Musik so gut gefallen hätte, sondern, weil es zu der Zeit noch keine oder kaum andere Chöre gab.


Ein ganz wichtiger Bestandteil meines Glaubens ist, dass ich immer noch Kontakt zu zwei wichtigen, verstorbenen Menschen habe und Kontakt mit ihnen aufnehmen kann, wenn ich sie brauche, meine Omi und Lutz.


Friedhöfe bedeuten mir nichts im eigentlichen Sinne. Ich mag die Atmosphäre, aber ich brauche sie nicht, um den Verstorbenen nahe zu sein. Die Gräber meiner Großeltern sind inzwischen aufgelöst und es gibt nur noch das halbanonyme Grab meines Vaters.



Politisch war ich immer Anhänger der SPD. Bis auf ein einziges Mal, als ich noch ein bisschen mehr nach links gerutscht bin, habe ich immer diese Partei gewählt - und das aus Überzeugung.


Ich bin entschiedene Gegnerin von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung anderer Minderheiten, mieser Meinungsmache und Volksverhetzung sprich alles, wofür die neue, blaue Nazipartei steht. Hier kann ich ausnahmsweise auch schon mal radikal werden und Onlinebekanntschaften (im Real Life ist es mir noch nicht begegnet) knall auf Fall abbrechen.


Nachdem ich, wie ich ja schon geschrieben habe, selbst mehrfach das Opfer von Mobbing geworden bin, setze ich mich, obwohl eigentlich schüchtern, gegen jede Form von ungerechter Behandlung ein und versuche, anderen zu helfen. Da werde ich auch schon mal mutiger, als wenn es um mich selbst geht.


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